Der Pudel stammt ursprünglich vom französischen Barbet ab, einem Jagdhund, der vornehmlich für die Jagd auf Wasservögel verwendet wurde. 1642 wird der Pudel erstmals in Schriften erwähnt. Schon damals wird seine Fähigkeit hervorgehoben, eine besonders tiefe und enge Beziehung zu seinem Meister eingehen zu können. Im Laufe der Jahrhunderte wird immer wieder seine überdurchschnittliche Intelligenz, sein Lernwille und seine Arbeitsfreudigkeit gerühmt.

Der erste Standard für den Pudel wurde 1880 erstellt und erlaubte nur die Farben Schwarz, Weiss und Braun. Der sogenannte "Urpudel" hatte eine Widerristhöhe von 60 - 75 cm und war somit vergleichbar mit einem heutigen Königspudel, häufig in Übergrösse. Erst im Laufe der Jahrzehnte kamen die Farben Silber und Apricot dazu, sowie auch Schecken, die in der Schweiz noch nicht lange anerkannt sind. Durch gezielte Selektion und möglicherweise Einkreuzung von Bichons entstanden die heute bekannten vier Grössen:

Grosspudel, auch Königspudel genannt 45 - 62 cm)

Mittelpudel, auch Kleinpudel genannt (35 - 45 cm)

Zwerpudel (28 - 35 cm)

Toypudel (24 - 28 cm)

Der Pudel zeichnet sich durch einen harmonischen, sportlichen Körperbau aus, der es ihm erlaubt, sich dynamisch und ausdauernd zu bewegen. Durch die vielen verschiedenen Schurarten, kann ihm immer wieder ein anderes äusseres Erscheinungsbild gegeben werden. Dies ist vermutlich ein Grund, warum sich der Pudel bis heute eine gesunde Ursprünglichkeit und körperliche Grundkonstitution erhalten konnte. Wo bei vielen Rassen ein massiger und schwerer Körperbau herausgezüchtet wurde, liess man dem Pudel einfach ein wenig mehr Haar stehen und konnte dabei den agilen Jagdhundekörper beibehalten.

Die Rasse wird vom Schweizerischen Pudelclub  SPC betreut: http://www.pudel-spc.ch